Wenn Sie nach einem schrecklichen Ereignis mehrere der folgenden Veränderungen an sich selbst feststellen, kann es sein, dass Sie traumatisiert sind.
Trauma: Geraten Sie schnell in körperliche Erregungszustände?
Vielleicht sind Sie schreckhaft und befinden sich in anhaltender Alarmbereitschaft in Bezug auf eine erneute Bedrohung? Oder Sie leiden unter starker Nervosität und reagieren schnell gereizt. Eventuell leiden Sie an Schlaf- und Konzentrationsschwierigkeiten?
Durchleben Sie das schreckliche Ereignis von neuem?
Leiden Sie unter bedrängenden Gedanken und Bildern von dem Ereignis, im Traum oder auch im Wachzustand? Haben Sie das Gefühl, dass das Ereignis noch immer geschieht und gar nicht in der Vergangenheit liegt? Reagieren Sie mit starken Gefühlen oder körperlichen Reaktionen, wenn Sie durch irgendetwas an das schreckliche Ereignis erinnert werden? Oft rufen Anblicke, Geräusche, Gerüche, Menschen oder Orte, die Sie an das Geschehen erinnern, starke psychische und physische Reaktionen hervorrufen.
Ziehen Sie sich zurück und vermeiden Sie alles, was mit dem Ereignis zu tun hat?
Vielleicht vermeiden Sie es, über das traumatische Geschehen zu sprechen oder gar daran zu denken? Sie möchten keinesfalls daran erinnert werden und gehen dem Ort des Geschehens oder den Personen, die Sie daran erinnert könnten aus dem Weg?
Spüren Sie sich „wie in Watte gepackt“ oder als hätten Sie gar keine Gefühle mehr? Haben Sie aufgehört am aktiven Leben teilzunehmen?
Was können Sie tun?
Wenn Sie nach einem schrecklichen Ereignis mehrere der oben beschriebenen Veränderungen an sich selbst feststellen, können Sie sich zunächst selbst unterstützen, in dem Sie sich im Gespräch an andere Menschen wenden und nicht mit Ihrem Erleben allein bleiben.
Sie können Dinge unternehmen, die Ihnen früher Freude bereitet haben, Dinge, die Sie von der aktuellen Belastung ablenken.
Sie können Ihren Hobbys nachgehen, Sport treiben oder ins Kino gehen. Erhalten Sie ihren gewohnten Tagesablauf so weit wie möglich aufrecht und legen Sie regelmäßig Erholungspausen ein.
Beruhigen Sie sich mit Atemübungen oder Meditationen etc. Oft hilft es auch, ein Tagebuch zu schreiben. Vermeiden Sie Alkohol oder Drogen und achten Sie auf sich selbst.
Sollten die Symptome längere Zeit anhalten oder sich verstärken, suchen Sie sich professionelle Beratung, es könnte sich um ein Trauma handeln. Nicht hilfreich ist es, wenn Sie sich von der Familie, Freunden oder der Umwelt zurückziehen, wenn Sie sich überarbeiten oder es vollständig vermeiden, an das schreckliche Geschehen zu denken oder darüber zu sprechen.
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